Heute Morgen hatten wir auf der Baustelle einen Termin mit einem Maler, damit er unser Haus einmal in Augenschein nehmen kann. Insbesondere natürlich den Innenputz, damit er uns beraten kann, was hier als Wandbelag angeraten ist und er uns anschließend ein Angebot erstellen kann.
Favorisiert haben wir bislang ja Vliestapete. Am allerliebsten würden wir die Wände einfach nur weiß malern und fertig. Allerdings muss bei einem Neubau im Laufe der Zeit immer mit „Setzrissen“ gerechnet werden, weswegen wir davon mittlerweile Abstand genommen haben. Dass dies korrekt ist, bestätigte uns der Maler dann auch. Auch er riet zu Vliestapete, da diese solche Risse überbrücken kann, während Raufaser beispielsweise eher reißen würde.
Über die Qualität des angebrachten Gipsputzes äußerte er sich sehr lobend. Er hat da auf anderen Baustellen schon was ganz anderes gesehen; bei uns jedoch trifft er laut eigener Aussage auf sehr gute Bedingungen. Auch dass noch keine Türen und Bodenbeläge (außer evtl. die Fliesen) verbaut sein werden, wird ihm die Arbeit erheblich erleichtern. Und auch Vliestapeten sind leichter zu verarbeiten, da nicht die Tapete, sondern die Wand eingekleistert werden muss. Außerdem müssen sie meist nicht angestrichen werden, sodass dieser Arbeitsgang wegfällt. Nur die Anbringung muss deswegen etwas genauer, da zwischen den Bahnen keine Lücken bestehen dürfen (bei Raufaser ist das nicht so wichtig, da man danach ja eh noch einmal mit Farbe drüber geht).
Insgesamt hatten wir einen sehr guten Eindruck vom Maler. Auch dass er die Voraussetzungen lobte, freute uns. Natürlich zum einen (insbesondere in Bezug auf den Innenputz), da die Qualität der bisherigen Arbeiten offenbar gut ist und zum anderen, da es einfach ehrlich wirkt. Er hätte ja auch sagen können, dass der Putz „so lala“ ist, um so eventuell einen höheren Preis für seine Arbeiten rechtfertigen zu können. 😉 So war es aber nicht. Wir warten nun auf sein Angebot. Wir lassen uns erstmal alles anbieten; also auch die Grundierung, die ich mir aber eventuell auch selbst zutrauen würde. Nur die Tapeten an sich werden wir auf jeden Fall selbst besorgen.
Von Außen sahen wir zeitgleich fleißige Dämmer, die weiterhin ihrer Arbeit nachgingen. Laut unsern Spähern war gestern noch die dringend benötigte Passivhaus-Dämmung nachgeliefert worden und es wurde wieder bis 21 Uhr am Abend gearbeitet. Heute morgen ging es dann gleich weiter und als wir ankamen, war im Prinzip alles fertig. Nur ein paar Feinheiten (z.B. vor den Rollladenkästen) mussten noch nachgeholt werden. Außerdem wurde rund um die Fenster und Türen herum noch zusätzlich von Hand „verputzt“.
Wo wir schon einmal in aller Ruhe im Haus sein konnten, nutzte ich die Zeit für zahlreiche Fotos, wovon ich einige nachstehend kommentiert bereitstelle. Möglicherweise sind es sogar etwas zu viele Fotos. Außerdem habe ich für einen guten Überblick auf jeweils ein Video vom Erdgeschoss und vom Obergeschoss gedreht, wobei der Fokus vor allem auf dern Heizungen sowie den Heizungsrohren lag.
Außerdem sind wir noch ein wenig durch die Umgebung gestreift und haben uns angesehen, wie in anderen Gärten die Höhenunterschiede des Baugebietes ausgeglichen werden. Doch dazu werde ich morgen noch einen kleinen gesonderten Artikel fürs Bautagebuch schreiben. Nun erst einmal zu den heutigen Fotos und Videos. 🙂
- Wasser- und Heizungsrohre schlängen sich durchs Erdgeschoss
- Im Wohnzimmer verdeckt die Heizung die Schalter für Rolladen etc ziemlich unschön – ob das durch die Wärmeentwicklung vielleicht sogar zu über das optische hinausgehenden Problemen führen kann?
- Heizkörper im Profil
- Hauswirtschaftsraum – hier laufen alle „Fäden“ zusammen
- Heizkörper in der Flur-Nische
- Vorwandmodul im Gäste-WC
- Heizkörper im OG-Zimmer zur Straße – die Regler für die Rollläden sind ganz schön nah dran
- Noch zu verkleidendes Druckausgleichsrohr (?) im 1. OG
- So sieht es in der Etage darüber aus, wenn in der Etage darunter eine Lampe mit Strom versorgt werden soll
- Heizkörper im OG-Zimmer zum Garten – die Regler für die Rollläden sind ganz schön nah dran
- Die Heizkörper sind erfreulich flach (Größenvergleich mit Hand)
- Vorwandinstallation für wandhängendes WC-Becken im Badezimmer
- Vorbereitung für die Wannen-Armature
- Welchen Sinn diese Schlaufe wohl hat?
- So sieht das Dach derzeit von unten aus (vermutlich schon fertig gedämmt)
- Völlig mit Putz eingeschmierte Treppenhalterung – bekommt man das wieder sauber?
- Auch die Rückseite des Hauses ist im Groben fertig gedämmt
- Zusätzlicher Außenwasserhahn vor dem Haus wurde „speziell“ gedämmt (als besonderer Schutz vor Frost?)
- Fertig gedämmte Vorderseite des Hauses mit abgedeckten Fensterscheiben
- Gesamte zweite Zeile
- Wasseranschluss für Spüle und Spülmaschine in der Küche
- Energiesparen auch direkt bei den Heizkörpern – sehr gut. 🙂
- Wasserzulauf für die Waschmaschine?
- Ein Labyrinth aus gedämmten Wasserleitungen
- Hier führt der gesamte Strom nach oben
- Sehr viele Wasserkreisläufe
- So sind die Steckdosen etwas unter dem Putz gekenntzeichnet
- An der Giebelseite ist das Gerüst an einer Stelle noch mit der Wand verschraubt
Interessantes Leitungswirrwarr. Da wäre man ja bald versucht, die Berohrung mit Maßstäben zu fotografieren, um sie später wieder zu finden.
Die Zu- und Ableitungen zum Beispiel zu den Waschbecken sind sichtbar. Werden die noch verkleidet? Ich finde auch, dass die Heizkörper recht dicht an den Bedienelementen für die Schallousien angebracht sind…
Wir waren heute mal bei euch spionieren, sind aber nur bis 2m vor die Haustür gekommen. Ich freue mich sehr auf unsere Erlebnisse…
Moin Martin!
Meinst Du mit den Zuleitungen bei den Waschbecken das orange? Falls ja, dann sind das die Stromzuleitungen für Steckdosen und Licht im Bereich der Waschbecken.
Beim Thema „Heizkörper vs. Bedienelemente“ müssen wir mal schauen. So kann das jedenfalls nicht bleiben (insbesondere im Wohnzimmer nicht). Ich werde dazu zunächst mal den Bauträger kontaktieren und um „Lösung“ bitten.
Grüß Gott,
alles hat Vor- und Nachteile.
Um so flacher der HK des do länger muss er werden. Es soll ja auch Warm in der Bude sein. Aber das was euer SHK-Fachmann da abgeliefert hat ist schon Klasse. Eigentlich merkt man spätestens beim Halter für die HK`s anzeichnen das da was nicht passt. Die Krönung ist aber die Leitungsführung im Estrich. Das ist ja absolut „Fachmännisch“ ausgeführt.
Was genau meinst Du bzgl. der Leitungsführung im Estrich? Inwiefern ist das nicht fachmännisch?