Im Laufe der Zeit sind bei unseren Fliesen im Badezimmer ohne unser Zutun Beschädigungen entstanden. Zum einen sind an zwei Fliesen Risse bzw. Sprünge entstanden und zum anderen auch in den Fugen an der Badewanne.
Das ist zum Teil nicht nur ein optisches Problem, sondern auch ein sicherheitstechnisches. Denn zumindest an einer der gesprungenen Fliesen stand ein Splitter hervor, der extrem scharf ist.
Da wir uns noch deutlich innerhalb der fünfjährigen Gewährleistungszeit ab Bauabnahme befinden, nahm ich diesbzüglich Kontakt zum Fliesenleger auf. Das war allerdings etwas beschwerlich. Bis dann ein Termin zur Inaugenscheinnahme vor Ort zustande kam, dauerte es ziemlich lange.
Aber zumindest war der Kontakt bei uns vor Ort dann sehr kooperativ und unkompliziert. Entgegen meiner pessimistischen Befürchtung wurde nicht versucht, uns die Schuld in die Schuhe zu schieben bzw. die Schäden als normalen Verschleiß abzutun oder ähnliches. Stattdessen wurde eine Reperatur vereinbart.
Bis dann aber endlich die Reparatur bzw. der Austausch stattfand, gingen viele weitere Wochen und Erinnerungen ins Land. Vor kurzem war es dann aber doch endlich so weit und es kam jemand.
Ersatzfliesen fehlten
Doch gleich zu Beginn gab es einen kleinen Dämpfer: Der Fliesenleger ging davon aus, dass wir hier ein paar Ersatzfliesen hätten. Solche wurden uns aber nie überreicht, obwohl dies wohl gängige Praxis sein soll.
Tja, bei uns aber leider nicht. Da wir zum ersten Mal bauten, wussten wir da sauch nicht, sonst hätten wir damals darauf bestanden.
Glücklicherweise handelte es sich bei unseren Wandfliesen seinerzeit aber um eine Standard-Variante und nichts exotisches. Somit standen die Chancen gut, dass der Fliesenleger diese am Lager hat und so war es dann auch. Er fuhr noch einmal los und holte Fliesen aus seinem Geschäft. Und zwar auch gleich ein paar mehr, sodass wir von nun auch unsere „Reservefliesen“ haben. 😉
Unkomplizierter Tausch
Der Tausch der Fliese verlief dann recht unspektakulär. Es wurde die einzelne Fliese sauber herausgekloppt und die neue dann eingesetzt. Grundsätzlich besteht dabei immer die Gefahr, dass mehr beschädigt wird als die betroffene Fliese, sodass am Ende ein größerer Tausch nötig ist. Das war hier aber nicht der Fall.
Leider sieht die neue Fliese etwas heller aus als die alten, die offenbar bereits etwas „vergilbt“ sind. Aber das sieht man nur, wenn man explizit darauf achtet und das wird sich im Laufe der Zeit sicherlich wieder angleichen.
Die Fliese mit dem Splitter wurde nicht getauscht. Denn sie befindet sich an einer Stelle, bei der dies nicht ohne weiteres möglich ist. Nämlich auf einem Trockenbauvorsprung, angrenzend an ein Fliesenprofil und direkt in der Ecke. Hier ist bei einem Austausch die Gefahr von schwer behebbaren Beschädigungen wohl recht groß.
Stattdessen wurde der Splitter entfernt und die Stelle mit so einem weißen Fliesenlack übermalt. Überraschenderweise sieht man das nun gar nicht mehr. Ich bin daher mit dieser Lösung zufrieden.
Die gerissenen Fugen an der Wanne wurden erneuert, indem sie ausgekratzt wurden. Danach wurde an diesen Stellen einfach neu verfugt.
Freundliche und saubere Arbeit
Erfreulicherweise war der Fliesenleger nicht nur sehr freundlich und sorgfältig, sondern gab sich auch große Mühe, möglichst wenig Dreck entstehen zu lassen.
Und das gelang ihm sehr gut. Somit sind wir mit der „Fehlerbehebung“ bei den Fliesen und Fugen somit sehr zufrieden. 🙂