Endlich können wir zwei weitere kleinere „Baustellen“ in unserem neuen Heim abhaken.
Zum einen wurde endlich die Satellitenschüssel ausgetauscht, nachdem diese durch den heftigen Hagelschauer im Sommer in Mitleidenschaft gezogen worden war. Infolgedessen war der Spiegel verbeult, was man je nach Lichteinfall mal mehr und mal weniger sah.
Zwar haben wir weiterhin ein einwandfreies Fernsehbild empfangen, jedoch hat sich ja die auf den Empfänger spiegelnde Fläche durch die Beulen verringert. Somit könnte es mit den Beulen bei widrigen Bedingungen leichter Bildstörungen geben als bei einem intakten Spiegel. Daher entschieden wir uns für einen Austausch. Zumal es ja ein Versicherungsschaden ist.
Allerdings zog es sich etwas hin. Der Versicherungsanspruch war zwar unstrittig und wir erhielten von der DEVK auch schnell grundsätzlich grünes Licht, jedoch fiel der erste Kostenvoranschlag des Elektrikers, der hier alles verbaut hatte, sehr (, sehr, sehr, sehr, sehr) hoch aus: fast 800 Euro!! Erwartungsgemäß empfand das die Versicherung auch so und wir holten uns daher noch den Kostenvoranschlag eines Elektrikers aus der Nähe ein – und dieser betrug nicht einmal die Hälfte dessen.
Jedoch dauerte es mit dem Einbau einige Zeit. Erst musste die neue Schüssel bestellt werden und dann mussten wir einen geeigneten Termin finden. Und an diesem Termin musste das Dach dann trocken sein. Das heißt, wenn es über Nacht regnete, dann war es zu gefährlich und der Termin musste kurzfristig wieder abgesagt werden. Wie es der Zufall so wollte, trat dies bei den drei ersten Versuchen so ein. Murphys Law, denn in den meisten Fällen regnet es eigentlich nicht. Im vierten Anlauf klappte es dann vormittags wieder nicht, aber Nachmittags war es dann so weit abgetrocknet, dass die Schüssel endlich ausgetauscht werden konnte. Und das ging dann alles viel leichter und schneller als zuvor angenommen. Somit fiel die Rechnung dann auch noch um ein Drittel geringer aus als im Kostenvoranschlag in Aussicht gestellt. Top! 🙂 Auch wenn wir es selbst nicht bezahlen müssen, sondern die Versicherung, finde ich das gut.
Auch dieses Mal hat mit der DEVK in der Abwicklung alles 1a geklappt. Ich schickte ihr die Rechnung zu und schon ein oder zwei Tage später hatte ich per Post im Briefkasten die Info, dass die Rechnung gezahlt wurde. Perfekt, ein großes Lob für die DEVK! (Allerdings sind damit noch nicht alle Hagelschäden abgearbeitet. Vom Dachdecker warten wir weiterhin auf eine Reaktion in Form eines Kostenvoranschlages…)
Die neue Sat-Schüssel ist übrigens von einem anderen Hersteller als die alte. Die alte war von Triax und die neue ist von Kreiling. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was besser ist. Die neue ist jedenfalls noch einen Tick größer und hat keinen Werbeaufdruck des Elektrikers, sondern vom Hersteller (anders als bei unserem „ursprünglichen“ Elektriker). Der Empfänger (LNB) war übrigens noch intakt und musste nicht ersetzt werden.
Der Empfang ist einwandfrei. Auch die ersten Schneeschauer der Saison hatten keine spürbaren Auswirkungen. Allerdings wirkt die Ausrichtung der Schüssel aus meiner Erinnerung heraus relativ deutlich anders als die der alten Schüssel. Ich weiß ja nicht, wie da die „Toleranz“ ist und ob die vorherige Ausrichtung besser war als die alte, aber irgendwie irritiert mich das etwas. Hat jemand eine Ahnung?
So viel zur Satelliten-Schüssel. Wie gesagt gab es ja wieder einmal Probleme mit einem Rollladen-Motor: Wie schon einmal im Schlafzimmer trat auch im Wohnzimmer das Phänomen auf, dass der Rollladen, wenn man ihn irgendwo auf „halber Strecke“ anhalten wollte, wieder ein Stück nach unten rutschte. Die „Bremse“ griff also nicht sofort. Und da der große Rollladen im Wohnzimmer deutlich schwerer ist, trat dieses Phänomen auch recht stark auf. Infolgedessen „verlor“ der Motor den eingestellten Anfangs- und Endpunkt sodass wir ihn nicht mehr ganz hochfahren konnten, da er schon vorher „dachte“, dass der Rollladen oben sei und er dann anhielt. Da er dann auch immer wieder ein Stück nach unten rutschte, verstärkte sich das Phänomen. Einmal krachte er uns sogar komplett nach unten.
Dummerweise passierte dies kurz vor Weihnachten, sodass ein Austausch vorher nicht mehr stattfinden konnte und dann erst einmal „Betriebsferien“ waren. Das war etwas doof, denn gerade im Erdgeschoss sorgt der Rollladen bei uns für ein zusätzliches Sicherheitsgefühl. Da in einem Reihenhaus ja doch hin und wieder Geräusche von anderen Nachbarn zu hören sind, fühlt man sich dann nachts etwas verunsichert, da die Geräusche ja auch von einem Einbrecher am Fenster resultieren könnten. 😉 Hin und wieder bin ich dann tatsächlich nochmal aufgestanden um nachzusehen. Aber nie war etwas. Sicherlich auch etwas paranoid von mir – die Rollläden haben mich verweichlicht; früher in unserer Mietwohnung ging es ja auch ohne. 🙂
Aber nun war es dann auch endlich so weit (nach einigen Terminwirrungen mit dem Rollladenbauer, der auf den gleichen Tag auch noch Termine mit zwei weiteren Nachbarn legen wollte und wir somit davon abhängig waren – zudem vergaß er, uns über eine Terminvorverlegung zu informieren, von der ich nur Wind bekam, weil er mich am Tag des neuen Termins kurz vorher versehentlich anrief).
Auch hier dauerte der Austausch deutlich kurzer als prognostiziert (15 Minuten statt 60) und nun läuft alles wieder. Bleibt nur die Frage, warum dieses Problem bei uns nun schon zum zweiten Mal auftrat. Laut Rollladenbauer sind wir die einzigen mit diesem Phänomen. Sollte es bei uns nochmal vorkommen, kündigte er an, alle Motoren austauschen zu wollen, da dann zu vermuten ist, dass mit der „Charge“ etwas nicht in Ordnung sein könnte. Hoffen wir mal, dass es nun alles ruhig bleibt…
Positiv jedenfalls ist, dass die Abwicklung dieses Garantiefalls im Prinzip unkompliziert ablief. Weiß man ja vorher nicht, wie die Handwerker sich so verhalten, wenn eigentlich alles abgeschlossen ist. Aber hier hat am Ende doch alles gut geklappt.
Das mit den Rollladenmotoren ist ja schon doof. Kommt man da dran ohne die Tapete oder so aufzuschlitzen?
Glücklicherweise ja. Die Rolläden sitzen von außen auf der Kalksandsteinwand und können von unten geöffnet werden.