Nachdem ich mit meinem Muskelfaserriss nun wieder einsatzfähig bin, waren wir nun zu Beratung direkt am Baugebiet. Leider ist das in Frage kommende Mittelhaus inzwischen nicht mehr zu haben. Doch ärgern müssen wir uns nicht: Auch wenn wir bei der „ausgefallenen“ Bauberatung gewesen wären, wäre es schon zu spät gewesen. Zu diesem Zeitpunkt gab es den anderen Interessenten schon und er wäre uns sowieso zuvor gekommen.
Allerdings haben wir uns zwischenzeitlich auch sowieso schon mit dem freien Reihenendhaus der zweiten Häuser-Zeile beschäftigt. Denn es ist mit 18.000 Euro nur moderat teurer, wie wir finden. Und dafür hätte man halt ein Endhaus mit relativ deutlich mehr Grundstück und einem „direkten“ Nachbarn nur auf einer Seite.
Erste Häuserzeile mach Lust auf mehr
Da die erste Häuserzeile schon recht weit ist (der Dachstuhl wurde gerade fertig gestellt), konnte man die Beratung sehr anschaulich gestalten, indem wir durch die verschiedenen Rohbaue (ist das der richtige Plural? ;)) geführt wurden. Wieso „unterschiedlich“: Zwar gibt es einen Standardgrundriss, so lange man die Statik nicht verändert und es baulich möglich ist, kann man jedoch kostenfrei Änderungen am Grundriss vornehmen. Das wurde von den Bauherren der ersten Zeile auf fast durchweg in Anspruch genommen.
Erfreulicherweise waren wir an dem Tag die einzigen Interessenten, sodass die Beratung entsprechend umfangreich war. Dabei konnten viele Fragen geklärt werden. Spontan war unser Interesse sehr groß, sodass wir uns sehr dafür interessierten, ob es noch einen weiteren Interessenten gäbe oder ob man jetzt quasi ganz oben auf der „Interessentenliste“ stehen würde. So richtig ausmehren wollte sich der Berater/Verkäufer dazu nicht. Er ließ durchblicken, dass es weitere Interessenten geben würde. Aber ob dies überhaupt den Tatsachen entspricht oder nur ein „Verkaufstrick“ ist bzw. wie konkret dieses Interesse wäre, konnten wir natürlich nicht beurteilen. Einerseits will man so eine Entscheidung nicht überstürzen, andererseits muss man natürlich auch zuschlagen, bevor es ein anderer tut…
Wir bekundeten jedenfalls starkes Interesse und vereinbarten, dass wir demnächst ein bereits gebautes Haus dieses Modells im gleichen Baugebiet besichtigen können. Zwar kein Passivhaus, aber mit dem gleichen (Standard-)Grundriss. Zumindest im Erdgeschoss. In der ersten Etage gibt es jedoch Abweichungen, da das zu besichtigende Haus ein Mittelhaus und kein Endhaus ist. Um einen Eindruck zu bekommen (auch von der Größe) sollte es aber dennoch nützlich sein können.
Da der Verkäufer aber in Kürze in den Urlaub fliegt, würden wir diese Besichtigung ohne ihn durchführen, wenn es für uns in Ordnung wäre. Ist es. Es ist mir sogar sehr recht, den so erfährt man vielleicht noch die eine oder andere Zusatzinfo von den Hausbesitzern, die man im Beisein des Maklers so ungefiltert vielleicht nicht bekommen hätte… 😉
Wir schlugen drei Termine vor, die der Makler nun an die Bewohner des zu besichtigenden Hauses weitergibt. Er meldet sich dann vor seinem Urlaub noch bei uns und sagt uns, wann wir dort unseren Besuch durchführen können. Nun warten wir gespannt… 🙂