Letzter Hagelschaden (Dachfenster) fast behoben

Neuer Eindeckrahmen

Neuer Eindeckrahmen

Heute war es nun endlich so weit: Nachdem der extreme Hagelschauer nun schon über ein Jahr lang zurück liegt (siehe hier für Fotos von den Schäden), wurde endlich der letzte daraus resultierende Schaden behoben/reguliert.

Und zwar ging es um die beiden Dachfenster. Lange Zeit hatte es gedauert, bis sich endlich der Dachdecker, der die Fenster ursprünglich auch eingebaut hatte, mit einem Kostenvoranschlag (KVA) rührte. Viele Nachfragen waren nötig, bis es so weit war. Und als er dann endlich einen lieferte (hätte ich keine Komplikationen bei etwaigen Gewährleistungsansprüchen gefürchtet, hätte ich auch schon längst einen anderen Dachdecker beauftragt – seit der KVA vorliegt, war das Kommunikationsverhalten dann aber vorbildlich), wollte die Versicherung doch noch einen Gutachter schicken, da ihr der Kostenvoranschlag so hoch vorkam. Dieser erklärte sich jedoch dadurch, dass zum Austausch der Eindeckrahmen die beiden Verschattungsmarkisen vor den Fenstern demontiert und wieder montiert werden müssen. Das kostet Zeit.

Nun ja, nachdem der KVA von der Versicherung also durchgewinkt war, gab es dann doch noch ein weiteres Problem: Der Dachdecker meldete sich mit einem neuen KVA, da eine Rücksprache mit dem Hersteller der Fenster (Roto) ergeben hätte, dass ein Teil der Reparatur (nämlich die ebenfalls verbeulten Glasschutzbleche) aus Gewährleistungsgründen nur durch Roto selbst getauscht werden dürfen. Ansonsten würden spätere Garantieansprüche verfallen. Und das will ja keiner. 😉 Darum musste nun aber nochmal der neue KVA zur Versicherung, die ihn wiederum an den Sachverständigen weiterleitete. Sowas kostet zusätzlich Zeit.

Nun gab es dann das Okay und ein Termin war ausgemacht. Der erste platzte aufgrund von Regenwetter. Wunderbar, einen Tag Urlaub umsonst genommen… 😉 Aber dafür kann der Dachdecker ja nix und ich habe ja auch kein Interesse daran, dass es durch das offene Fenster reinregnet…

Heute war es dann aber endlich so weit und die verbeulten Eindeckrahmen sowie die ebenfalls verbeulte und zum Teil durchlöcherte Bleischürze wurde ausgetauscht. Größtenteils wurden die Arbeiten vom Dach aus erledigt.

Zudem bemängelte ich bei der Gelegenheit noch vier nicht richtig liegende Dachpfannen (diese stehen teilweise in der Luft) und eine fehlende Silikonabdichtung der Befestigung eines der Fallrohre in der Hauswand. Letzteres war schnell behoben, doch mit den Dachpfannen mühten sich die Handwerker ab ohne dass wirkliche Verbesserungen erzielt wurden.

Erklärt haben sie dies mit der Brandschutzmauer zwischen den einzelnen Reihenhäusern. Diese sorge dafür, dass das Dach an den „Grenzen“ zwischen den einzelnen Parteien etwas hoch steht (das kann man auch tatsächlich sehen). Dies könne in ungünstigen Konstellationen dazu führen, dass die Pfannen eben hochstehen (siehe Markierung im Foto unten).

Akzeptabel ist dies meines Erachtens aber nicht. Am Nachmittag meldete sich dann der Chef mit der Info, dass sie morgen nochmal vorbeikämen, um sich erneut an der Behebung zu versuchen. Im Notfall müsste man an den entsprechenden Stellen nochmal an die Dachlatten ran. So lange dabei die luftdichte Hülle unseres Passivhauses nicht berührt wird, soll mir dies relativ egal sein. Und erfreulicherweise muss auch niemand von uns zu Hause sein um Zutritt zum Haus zu gewähren, da diese Arbeiten ausschließlich draußen stattfinden und die Handwerker über eine Leiter Zutritt zum Dach erlangen. Außerdem werden in dem Zuge noch drei Dachpfannen getauscht, die durch den Hagel wohl doch beschädigt wurden. Das konnte ich vom Dachfenster aus nicht sehen.

Naja, aber wenn dann die Glasschutzbleche durch Roto getauscht werden, wird wohl oder übel doch noch mal jemand zu Hause sein müssen. Das ist aber auch in meinem Interesse, denn ich will dann auch nochmal ansprechen, dass das Dachfenster zur Straße hin extrem schwer auf und zu geht. Einstellungstechnisch ist da laut Dachdecker das Maximum ausgereizt, also scheint hier ein Qualitätsmangel vorzuliegen. Darauf will ich den Mitarbeiter von Roto dann direkt ansprechen.

Hoffentlich gibt es da bald einen Termin, damit ich die Akte „Hagelschäden“ endlich schließen kann.

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