Aufbau unserer IKEA-Küche, Teil 3: Elektrogeräte und Wasser

IMG_20130410_193924Neben einigen Feinarbeiten waren bei uns gestern und vorgestern vor allem die Elektrogeräte an der Reihe (jedoch nur zum Teil von IKEA). Diese erforderten doch etwas mehr Zeit als gedacht. Vor allem der Geschirrspüler war nicht ganz so leicht in die Küche zu integrieren, was ich aber vor allem auf die Montage-Anleitung der Firma Bosch schiebe (getreu dem Motto „Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt’s an der Badehose“ ;)).

Die Anleitung kam fast nur bebildert daher und verzichtete nahezu vollständig auf Erläuterungen; vermutlich damit sie international verständlich ist. Leider ist aber nicht immer so ganz klar, was jeweils gemeint ist. Wen interessiert, wie die Anleitung aussieht, der klickt hier – ich finde sie einfach nur schrecklich. Manchmal ist halt doch nicht „weniger mehr“, sondern „mehr mehr“. 😉

Schlussendlich haben wir es aber doch geschafft, sodass wir uns künftig am vollintegrierten (diese Eigenschaft erschwerte die Installation noch einmal zusätzlich) Geschirrspüler erfreuen können.

Wie es besser geht, zeigte dann die Anleitung der Dunstabzugshaube bzw. Umlufthaube. Zwar ist diese natürlich auch weitaus weniger komplex anzuschließen, aber allein die Aufmachung der Montageanleitung war um Längen besser – und zwar einzig und allein dadurch, dass die Schritte auch als Text erläutert wurden. Ein kleines Problem hatte ich aber trotzdem; nämlich bei der Befestigung der Kaminverblendung. Das war aber eigene Doofheit, weil ich die Anleitung nicht zu Ende gelesen habe, da ich dachte, dass das nicht so schwer sein könnte. Generell kann ich nur immer wieder empfehlen, Anleitungen vorher und gründlich zu lesen. Aber man will ja auch was schaffen, sodass man dann im Vorfeld doch nur grob überfliegt und nach dem (vermeintlich) wichtigsten sucht und dabei leicht kleine, aber feine Details übersieht…

Heute habe ich dann das Umrüst-Set für den Umluftbetrieb angebracht. Das klingt jetzt wilder als es ist. Im Grunde sorgt es durch eine „Weiche“ nur dafür, dass die Luft nicht nach oben, sondern seitlich nach rechts und links ausgeblasen wird und außerdem wird zusätzlich zum sowieso schon vorhandenen Fettfilter noch ein Kohlefilter eingebaut. Dieser soll die Gerüche filtern. Allerdings mindert er auch die Saugleistung der Haube und er macht sie auch lauter. Daher ziehe ich durchaus in Betracht, die Haube ohne Kohlefilter zu betreiben. Denn wir wollten die Haube in erster Linie sowieso nur dafür haben, um das Fett aus der Luft zu filtern. Und sie sollte möglichst leise sein, wo der Kohlefilter ja auch kontraproduktiv wirkt. Die Gerüche sind zweitrangig. Zum einen habe ich gehört, dass das sowieso nicht so wirkungsvoll funktioniert und zum anderen wird ja schon durch die KWL für Frischluft gesorgt (was gleichzeitig indirekt auch der Grund dafür ist, dass keine Dunstabzugshaube möglich ist, da ja Passivhaus). Aber erst einmal werden wir ausprobieren, wie das ganze sich in der Praxis darstellt.

Ziemlich einfach war die Installation des Ofens, den wir von IKEA genommen haben. Das einzig „problematische“ war, dass wir in der Wand eine normale Schuko-Steckdose haben, sich am Ofen aber ein dreiadriges Kabel befand. Durch eine entsprechende „Kupplung“ kann man dieses aber ohne Probleme zu einem normalen Stecker wandeln – wenn man sich auskennt. Und das ist bei meinem helfenden Bekannten glücklicherweise der Fall. Ich hingegen war dann dafür zuständig, die aktuelle Uhrzeit im Display einzustellen, was mir auch 1A gelungen ist. 🙂

Und bevor der Ofen eingebaut wurde, musste unter der Arbeitsplatte noch eine Dampfsperre angebracht werden. Diese soll verhindern, dass feuchte Luft aus dem Herd in die Arbeitsplatte zieht und das Holz aufquellen lässt. Beim Geschirrspüler das gleiche. Ich denke zwar, dass das eher eine theoretische Gefahr ist, aber vorsichtshalber will ich den Vorgaben da lieber folgen…

Am einfachsten war der Kühlschrank aufzustellen. Denn wir haben einen freistehenden Kühlschrank gekauft, sodass nichts in die Küchenzeile integriert werden muss. Einfach in die freie Nische schieben und fertig. Testweise haben wir ihn gleich in Betrieb genommen und er begann sofort wie wild zu piepen. Der Alarm hat deswegen angeschlagen, weil es zu warm im Kühlschrank – insbesondere im Gefrierteil – war. Logisch, wenn er gerade erst eingeschaltet wurde… – glücklicherweise lässt sich dieser aber auch ausschalten. 😉 Nun muss er mit seinen schraubbaren Beinen nur noch gerade ausgerichtet werden, aber um solche Feinheiten kümmern wir uns später. Man muss schließlich die Prioritäten richtig setzen. 😉

Nur aus dem Kochfeld wurde leider nichts. Wir hatten uns extra einen Elektriker hinzugeholt, doch es mangelte an einem Herdanschlusskabel. Dies hat IKEA dem Kochfeld leider nicht beigelegt. Warum auch immer. Denn sowas hat man ja normalerweise nicht im Haus herumliegen… – aus meiner Sicht unverständlich. Daher muss ein zweiter Anlauf unternommen werden.

Ach ja, und das Waschbecken haben wir auch noch installiert. Das war aber im Zusammenspiel mit dem Siphon und dem Wasserhahn gar nicht so einfach, da die Keramikspüle recht wuchtig ist. Somit bleibt im Unterschrank nicht so richtig viel Platz für den Rest. Erschwerend hinzu kommt noch, dass wir einen ausziehbaren Wasserhahn haben, sodass der Schlauch dessen auch länger ist als gewöhnlich. Aber auch das hat irgendwie geklappt.

Leider hatte ich gestern nur mein Handy dabei, sodass die meisten Fotos leider nicht so gut gelungen sind…


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2 Antworten zu Aufbau unserer IKEA-Küche, Teil 3: Elektrogeräte und Wasser

  1. Matthias sagt:

    ich suche (mittlerweile verzweifelt) nach so einer Umluft-Weiche wenn jemand helfen könnte würde ich mich freuen.

    Danke

  2. Nils sagt:

    Für welche Haube denn? Ist sowas nicht beigepackt?

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