Fast zwei Jahre nachdem wir hier eingezogen sind, habe ich es nun doch endlich mal geschafft, die Rauchmelder anzubringen, die wir damals vom Bauträger erhalten haben.
Normalerweise bohrt man diese ja an. Doch irgendwie mag ich Bohren nicht so richtig – und schon gar nicht in eine Stahlbetondecke. Das kann doch sehr beschwerlich sein. Ein erster Versuch scheiterte kläglich. Darum schob ich das Vorhaben, die Rauchmelder anzubringen, ein Weilchen vor mir her.
Doch dann erhielt ich nachbarschaftlichen den Tipp, dass es zum Bohren auch eine sehr gute Alternativ gibt: Selbstklebende Magnethalterungen, die für genau diesen Zweck hergestellt wurden. Die Kosten zwar ein paar Euro, aber die war mir das Ganze Wert. Ich habe mich für diese hier von der Firma „mumbi“ entschieden, die es in Packungsgrößen von eins bis sechs Stück gibt. Die hervorragenden Bewertungen bei Amazon (Stand heute: 4,3 von 5 Sternen bei über 1.000 Bewertungen) stimmten mich sehr erwartungsvoll. Und das völlig zurecht, denn es funktioniert tatsächlich. 🙂
Eine Packung besteht aus zwei runden Plättchen mit jeweils einer Klebefläche. Die komplett ebene Platte wird an die Decke geklebt, die mit den beiden runden Huckeln (was die Magnete sind) kommt an die Unterseite des Rauchmelders. Durch Magnetismus bleiben die beiden aneinander „kleben“, wenn man sie nahe zueinander bringt.
Zunächst war ich etwas skeptisch, da die Unterseite des Rauchmelders nicht aus einer komplett ebenen Fläche besteht und die Klebefläche des magnetischen Plättchens daher nicht komplett aufliegt. Aber wie eines der Produktbilder auf er Amazonseite zeigt, ist das offenbar kein Hinderungsgrund.
Und so war es auch in der Praxis. Testweise brachte ich einen der Rauchmelder auf diese Weise schon vor mehreren Monaten an, um zu sehen, ob er dauerhaft hält. Und er ist mir bis heute nicht heruntergekommen. Es funktioniert also offenbar dauerhaft.
Somit hatte ich nun keine Ausreden mehr und brachte auch die restlichen Rauchmelder an. Wie so oft frage ich mich jetzt im Nachhinein, wieso ich das so lange vor mir hergeschoben habe – denn es war wirklich supereinfach.
Allerdings war es das noch nicht gewesen. Denn ich will nicht nur in den Wohnräumen, sondern auch in den Fluren Rauchmelder anbringen. Daher werde ich mir noch weitere besorgen und nochmals zur Tat schreiten. Da ich aber nun weiß, wie einfach es ist, werde ich das dieses Mal hoffentlich nicht so lange vor mir her schieben. 😉
Die Magnetbestigung hat übrigens noch weitere Vorteile: Es ist nicht nur die Anbringung einfacher, sondern man kann die Rauchmelder auch einfacher wieder von der Decke holen. Denn während man sie sonst „abdrehen“ muss, kann man so einfach den kompletten Rauchmelder mitsamt Magnet von der Decke holen (wenn man geschickt ist, schafft man das beim Hochhüpfen und braucht nicht extra eine Leiter) und ihn dann unten „in Ruhe“ öffnen und muss es nicht „über Kopf“ tun.
Das ist vor allem praktisch, wenn einmal ein Fehlalarm ausgelöst wird, und man schnell an den Rauchmelder heran möchte, um die Batterie zu entfernen.
Aber auch bevor man in den Urlaub fährt, möchten viele ja an den Rauchmelder heran, um die Batterie zu entfernen. Denn wenn die Batterien sich entleeren, geben die Rauchmelder normalerweise ebenfalls einen (kurzen) Warnton ab. Wenn man dann im Urlaub ist, kann das für die Nachbarn unter Umständen ziemlich störend sein… 😉
Am leichtesten lässt sich der Rauchmelder mit Magnetplatte übrigens entfernen, wenn man ihn seitlich von der Trägerplatte wegschiebt, statt ihn einfach nach unten zu ziehen. Das nur noch als kleinen Tipp zum Abschluss. 🙂
PS: Beim Rauchmelder, den wir vom Bauträger erhielten, handelt es sich übrigens um das Modell „RA 260“.
Wir haben unsere Rauchmelder auch mit den Magnetplatten montiert ( http://www.wir-bauen-dann-mal.de/rauchwarnmelder-angebracht/ ). Hält seit 2 Jahren perfekt. Hüpfen muss ich allerdings nicht um den Funktionstest zu machen oder die Rauchmelder von der Decke zu nehmen. Bin groß genug 🙂
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