Dachrinnenarbeiten, Dachziegel, Rollladen-Dämmung und mehr

Heute waren wir wieder einmal selbst auf der Baustelle. Dabei fielen uns ein paar kleine Details auf, die unseren Spähern am Freitag offenbar noch entgangen waren.

So ist am anderen Ende der Häuserzeile beispielsweise zu sehen, dass dort auf der Vorderseite des Gebäudes bereits die erste Dachrinne angebracht wurde. Und bei den Mittelhäusern zumindest schon die Halterungen – nur bei uns noch nichts. Außerdem wurden die ersten Dachziegel von der Firma Braas geliefert, die nun darauf warten, im Laufe der Woche verbaut zu werden.

A propos Dach: Wir kommen nun doch noch zu unserem zweiten Dachfenster zur anderen Seite (=Garten) hinaus. Dazu mussten wir uns direkt an den Dachdecker wenden, der dafür zuständig ist. Denn für den Bauträger war das zu kurzfristig; er wollte/konnte sich da nicht mehr engagieren. Aber das macht auch nichts, weil es über den Dachtdecker absolut problemlos lief und er das zusätzliche Fenster nun bestellt und schon gegen Ende der Woche einbauen will. Das Dach wird also schon bald richtig nach Dach aussehen. 🙂

Wir überlegen nun noch, ob wir direkt auch noch zwei Außenrolläden für die Dachfenster mitordern. Leider müssen wir dabei gezwungenermaßen auf solarbetriebene Rollläden zurückgreifen, die recht teuer sind. Hintergrund ist, dass nur das eine Passivhaus-geeignete Einbauvariante ist, da eine Handkurbel oder auch eine Stromleitung die Dämmwerte zu sehr beeinträchtigen würden. Daher geht nur die funkbetriebene Solar-Variante.

Allerdings soll der Einbau des Außenrollladens sehr einfach sein. Wenn ich die Dinger im Internet zu einem deutlich günstigeren Preis finde, werden wir die wohl selbst anbringen. Das hätte auch den Vorteil, dass wir das erst im kommenden Frühjahr machen würden und die Akkus damit einem Winter weniger ausgesetzt wären. Fest steht für uns aber jedenfalls, dass wir welche brauchen, damit es unterm Dach im Sommer nicht zu heiß wird.

Außerdem machten wir eine Beobachtung, die ich nicht so recht einordnen konnte: Über den Fenstern, wo bislang noch die Rolläden fehlen, wurde bereits eine (dünnere) Dämmung entsprechend des Flächenanteils der Rollläden angebracht. Allerdings verstehe ich nicht so ganz, wieso hier die Dämmungen angebracht werden, bevor die Rollläden installiert werden und an anderen Fenstern bereits die Rollladenkästen installiert sind, die Dämmung dahinter aber noch fehlt. Eine Systematik kann ich da nicht erkennen – hat jemand eine Idee, was der Hintergrund ist?

Ansonsten sahen wir durch unsere Wohnzimmerfenster noch das kleine Detail, dass bei uns derzeit unter anderem eine Rolle mit Elektrokabel und Leerrohre gelagert werden. Eventuell werden bei uns also als nächstes die Leitungen gezogen.

PS: Die Fotos habe ich leider nur mit dem Smartphone gemacht, daher ist die Qualität nicht ganz so gut.

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5 Antworten zu Dachrinnenarbeiten, Dachziegel, Rollladen-Dämmung und mehr

  1. Sven sagt:

    Hallo Nils,
    gehen beide Fenster nach Süden? Wenn das eine nach Norden geht brauchst Du wegen der Sonne keine Verschattung oder Du lässt Dir ein vernünftiges Innenrollo einbauen. Roto oder auch Velux (andere haben meines Wissens keine geeigneten PH-Dachflächenfenster) haben da gute Komplettlösungen.
    Beim Südfenster solltest Du nicht auf die Verschattung verzichten. Warum das allerdings gerade beim DFF ein Problem darstellen soll, verstehe ich nicht. Bei den normalen Fenstern muss auch die Steuerleitung durch die luftdichte Schicht geführt werden. Vielleicht ist die Stromversorgung das Problem.
    Andere Frage: Wie ist die Gewährleistung geregelt, wenn der Fensterbauer durch Dich beauftragt wird, ein Fenster in den Bau des Bauträgers einzusetzen? Wer haftet, wenn der Blower Door Test nicht das gewünschte Ergebnis bringt? Wer, wenn es nicht fachgerecht eingebaut wurde und die Dämmung absäuft? Wie ist das zusätzliche Fenster im PHPP (quasi der ENEV-Nachweis für Passivhäuser) berücksichtigt? Macht das der Bauträger? Entstehen dadurch Kosten?
    Wenn Du oder der Bauträger Fördergelder bekommen (z.B. KfW, Landesprogramme für Pelletofen, Fenster, KWL), muss das Gebaute mit dem Geplanten übereinstimmen (Stichwort: Subventionsbetrug). Auch ein PH-Fenster stellt in der Dachhaut eine Schwachstelle dar und muss in die Berechnung einfließen.
    Prüfe das besser vorher, bevor Du das beauftragst und ausführen lässt.

  2. Nils sagt:

    Hi Sven, vielen lieben Dank für Deinen Hinweis! Ich gehe allerdings nicht davon aus, dass es ein Problem ist. Denn erstens ist er Bauträger in Person des Bauleiters in die ganze Sache „eingeweiht“ und hat dadurch implizit sein okay gegeben und zum anderen wurde der Dachbodenausbau ursprünglich auch mit zwei Fenstern angeboten. Wir verzichteten aus Kostengründen jedoch zunächst auf das zweite Fenster. Als Passivhaus ist das ganze aber auch mit zwei Dachflächenfenstern durchgerechnet. Und auch die Rollläden vor den normalen Fenstern zum Beispiel stellen in der Hinsicht kein Problem dar.

    Das zweite Dachfenster ist auf der Westseite; das erste auf der Ostseite. Ich gehe fest davon aus, dass wir bei beiden unbedingt Außenrollläden einplanen sollten, oder was meinst Du?

    Wie das mit der Gewährleistung bei der Zusatzbeauftragung aussieht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich vermute aber, dass direkt der Dachdecker Ansprechpartner ist. Generell ist das jetzt aber keine ungewöhnliche Situation. Bei allen anderen Gewerken (Elektro, Sanitär, Fliesen etc) ist es ja auch so, dass wir über den Standard hinausgehend eine Zusatzbeauftragung direkt mit dem ausführenden Handwerker machen. Im Grunde also ein ganz normaler Vorgang. Wobei das mit der Haftung aber in der Tat unklar ist…

  3. Sven sagt:

    Hi Nils!
    Westseite und Ostseite also. Euer Giebel ist dann die Südseite? Das ist ja interessant. Alle eure Nachbarn im Reihenhaus haben kein Fenster nach Süden. Dann ist der solare Ertrag praktisch null. Ich wusste gar nicht, dass man das rechnen kann.
    Zu den Fenstern: Westseite würde ich auf jeden Fall ein Außenrollo vorsehen. Bei der Ostseite könntest Du ein wenig zocken. Mit einem guten Sonnenschutzrollo von Innen könnte es funktionieren. Nachrüsten mit dem Solaraußenrollo kannst Du dann immer noch.
    Warum aber die Durchführung des Kabels ein Problem sein soll, verstehe ich immer noch nicht. Die Entlüfterleitungen durchdringen auch die Dachhaut und sind wesentlich größer. Das Kabel beeinflusst den Dämmwert im nicht messbaren Bereich. Unser DFF wird von innen gesteuert. Das Kabel geht durch die luftdichte Schicht und ist dort sauber abgedichtet. Kein Problem.
    Wenn sich das klären lässt, dann lasse auf jeden Fall ein Kabel mit einbauen. Dann kannst Du später auch eine elektrisch betriebene Außenverschattung nachrüsten.

  4. Nils sagt:

    Korrekt, der Giebel befindet sich auf der Südseite. Das war auch der Grund, warum wir dieses Endhaus wählten und nicht das andere mit dem Giebel zur Nordseite. Ganz „glasklar“ ist die Ost-West-Ausrichtung aber nicht: Die Ostseite hat noch eine leichte Südtendenz und die Westseite somit noch eine leichte Nordtendenz.

    Ehrlich gesagt habe ich mir über die Ausrichtungen ansonsten gar nicht sooo viele Gedanken gemacht. Auf der Ostseite und der Westseite kommt doch auch einigermaßen viel Sonne hinein, oder nicht? Zumindest bei uns, weil wir relativ hoch gelegen sind und kaum etwas einen Schatten werfen kann.

    Danke auch nochmal für den Hinweis bzgl. der Stromversorgung des Rollos; da mache ich mich nochmal schlau.

  5. nina sagt:

    Ich kann die Mückengitter/Spannrahmen von Rollorieper nur empfehlen. Nach der Bestellung montierte mein Mann diese in unserem Haus (an Fenstern und Gartentüren). Seitdem sind wir glücklicherweise insektenfrei  Ich kann das nur jedem weiterempfehlen, der sich im Sommer geplagt fühlt! Preis-Leistung ist Top.

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