Bei den Innentreppen bleibt alles beim Alten

Ein nicht ganz unwichtiger Bestandteil des Hauses wird ja auch die Treppe sein, von der wir durch den „mitgekauften“ Dachbodenausbau gleich zwei Exemplare haben werden. Bereits damals bei der Bemusterung beim Bauträger sollten wir uns ja für eine Holzart entscheiden. Dort hatten wir unter anderem die Wahl zwischen Buche und Kiefer, was wohl beides die günstigsten Varianten sind. Unsere Wahl fiel auf Buche. Der Projektleiter wies uns aber darauf hin, dass auch noch viele andere Holzarten möglich sind, was wir aber direkt mit dem Treppenbauer vereinbaren müssen.

Darum hatte ich für Freitag mal einen Termin mit dem Treppenbauer ausgemacht, damit wir uns nochmal die Buche-Treppe ansehen können und mögliche Alternativen aufgezeigt bekommen. Doch mit diesen Alternativen beschäftigten wir uns am Freitag so gut wie gar nicht, denn die Aufpreise gegenüber der Standard-Variante kommen sind für uns derzeit nicht zu schultern. Für Eiche beispielsweise hätte es pro Treppe einen Aufpreis von rund 3.000 Euro bedeutet. Das ist für uns nicht zu leisten – schon gar nicht bei zwei Treppen.

Und die Holzarten mit moderaten Aufpreisen (was allesamt nur andere Buche-Varianten waren) kamen für uns nicht in Frage. Da gefiel uns unsere Standardvariante deutlich besser.

Auch wenn alles dabei bleibt, wie es schon vor Monaten von uns ausgesucht wurde, hat sich die rund einstündige Fahrt zum Treppenbauer dennoch gelohnt. Zum einen sahen wir noch einmal unsere gewählte Buche-Treppe und die gefiel uns gut – auch wenn Eiche natürlich noch besser gewesen wäre. Außerdem finde ich es auch immer ganz gut, mal direkten Kontakt mit den Menschen hinter den einzelnen Gewerken zu haben. Und dieser Kontakt am Freitag war sehr angenehm und die Beratung empfand ich als ehrlich und kompetent.

Und es wurde nicht versucht, uns irgendetwas aufzuschwatzen oder weiteres Geld aus den Rippen zu leiern. Denn bei einer Sache ergab sich doch eine Änderung: An einzelnen Stellen der Treppe sind vorhandene Schrauben durch Abdeckkappen verborgen. Diese sind standardmäßig offenbar aus Plastik in Alu-Optik. Wir wollten wissen, ob es diese auch aus Holz gibt. Die Antwort des Verkäufers war positiv. Das würde unserer Meinung nach besser ins Gesamtbild passen, da wir uns ja beim Geländer für Holz- statt für Stahlstäbe entschieden hatten. Auch wenn diese deutlich dicker und damit auch „klobiger“ sind. Das gleiche gilt auch für die Abdeckkappen aus Holz, die ebenfalls stärker „auftragen“ würden. Und was kosten die Abdeckkappen aus Holz zusätzlich? Der Verkäufer musste fast schon etwas lachen und sagte, dass das nichts zusätzlich kosten würde. Durch unsere Erfahrungen mit anderen Gewerken kam ich gar nicht erst auf den Gedanken, dass es kostenlos sein könnte – umso positiver war ich überrascht. 🙂

Interessanterweise erfuhren wir auch, dass Treppen aus Kiefer bei diesem Anbieter gar nicht mehr zu haben sind. Hätten wir damals bei der Bemusterung also die Kiefer-Variante gewählt, hätten wir die gar nicht bekommen können. Naja, egal – haben wir ja nicht. 😉

Außerdem hatten wir noch die Wahl zwischen einer lackierten und einer geölten Treppe. Entschieden hatten wir uns damals für die geölte Variante, worin uns der Verkäufer auch noch einmal bestärkte. Dies hat vor allem den Vorteil, dass die Treppe dann nicht so glatt ist und die natürliche Holzoptik besser zur Geltung kommt. Außerdem können Beschädigungen leichter behoben werden. Allerdings bedarf eine geölte Treppe auch einer sorgfältigeren Pflege. Wenn man diese Pflege aber halbwegs ernst nimmt, dann wird man lange etwas von seiner Treppe haben, ohne diese „restaurieren“ zu müssen, versicherte uns der Verkäufer.

Zudem gab er uns noch mit auf den Weg, den Maler den Treppenbereich nach Möglichkeit erst dann tapezieren zu lassen, wenn die Treppe eingebaut ist. Denn beim Einbau wird ja mehrfach in die Wand gebohrt, vorher werden die entsprechenden Stellen markiert etc, sodass es nach Einbau der Treppe möglicherweise an einzelnen Stellen im Stufenbereich an der Wand nicht mehr so dolle aussieht. Üblicherweise kommt die Treppe darum als eines der letzten Gewerke ins Haus (also auch nach den Malerarbeiten). Bei uns jedoch wird dies nicht der Fall sein, da wir die Malerarbeiten als Eigenleistung aus dem Kaufvertrag herausnahmen und der Bauträger die Treppe bei uns daher sicherlich schon vorher einbauen lassen wird, damit er uns das Haus übergeben kann. Er wird wohl kaum darauf warten, bis wir dann mit allem fertig sind, was ich auch verstehen kann.

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