Vertikutieren / Aerifizieren des Rasens sinnvoll?

Nachdem das Wetter bis vor ein paar Tagen schon sehr frühlingshaft war, macht man sich schon mal wieder die ersten Gedanken rund um den Garten. Und somit auch um den Rasen, denn der hat in der vergangenen Saison mit Abstand die meiste Zeit für sich beansprucht. Er musste sehr häufig gewässert und auch gemäht werden. Und gedüngt wurde er ja auch.

Umso angenehmer war/ist der Winter – da konnte man sich endlich mal zurücklehnen und musste nichts für den Rasen tun. 😉 Nun aber scheint der Rasen schon wieder erste Anstalten zu machen, wachsen zu wollen. Und somit mache ich mir auch schon die ersten Gedanken.

Was ich mir fest vorgenommen habe, ist, ihn zu Beginn der „Saison“ gleich wieder zu düngen. Das wird zwar ein starkes Wachstum und somit viel „Mäh-Arbeit“ zur Folge haben, aber das bin ich bereit in Kauf zu nehmen. Denn so richtig schön sieht der Rasen derzeit nicht aus; er ist zu recht großen Teilen gelblich.

Außerdem mache ich mir derzeit Gedanken darüber, ob es sinnvoll sein kann, den Rasen zu vertikutieren oder aber zumindest zu aerifizieren (beide Links führend zu Wikipedia). Natürlich gibt es dafür geeignete Geräte, die sogar gleich beide Funktionalitäten bieten, wie zum Beispiel der „VT 40 Z“ von Atika, der unter diesem Link in einem kleinen Video vorgeführt wird. Dort ist auch zu sehen, dass man zwischen den Funktionalitäten Aerifizieren und Vertikutieren durch Wechseln der Walzen wählen kann. Praktisch.

Das Gerät wird dort auch in der Anwendung gezeigt. Was allerdings nicht so richtig deutlich wird, ist, dass so ein Rasen nach dem Vertikutieren doch ziemlich mitgenommen aussieht. Zumindest vorübergehend also schlimmer als vorher, da der Rasen regelrecht „durchpflügt“ wird; ich kenne das noch vom Rasen meiner Eltern. Schön war das nicht. Man muss da dann erst einmal optische Abstriche machen.

Daher werde ich vom Vertikutieren vorerst Abstand nehmen. So richtig schön ist unser Rasen zwar nicht, aber vielleicht reicht es da schon, ihn zu Düngen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Zudem haben wir aktuell kein akutes Moos-/Unkrautproblem. Und erst dann ist Vertikutieren ja das Mittel der Wahl. Daher wäre es momentan vielleicht sogar unnötig.

Sehr gut ist das Vertikutieren auch auf der Seite von „Mein schöner Garten“ erklärt. Im dortigen Forum ist zudem zu lesen, dass „frisch“ angelegte Rasenflächen in den ersten zwei bis drei Jahren nicht vertikutiert werden sollten, da der Rasen möglicherweise noch nicht fest genug verwurzelt ist. Wunderbar! Denn so wurde mir die Entscheidung, ob vertikutieren oder nicht, abgenommen und ich muss nicht weiter drüber nachdenken. 🙂

Aerifizieren ist da in meinen Augen schon eher interessant, da man es eher „präventiv“ einsetzen kann, wenn ich das richtig verstehe. Darunter ist im Prinzip nichts anderes zu verstehen, als dass der Rasen vielfach durchlöchert wird, wodurch der Boden belüftet werden soll. Das ist nötig, da sich der Boden im Laufe der Zeit immer stärker verdichtet und so immer weniger Sauerstoff an die Rasenwurzeln vordringt. Zudem kann das Niederschlagwasser zunehmend schlechter Abfließen. Wenn man es machen möchte, sollte man es ziemlich genau jetzt tun, noch bevor das richtige Wachstum des Rasens wieder startet.

Ich muss dazu jedenfalls noch einmal in mich gehen. Am schlausten wäre es aber wohl, wenn ich mir direkt so ein Kombigerät holen würde, auch wenn ich es zum Vertikutieren erst einmal nicht verwende. Früher oder später wird es aber vermutlich nötig werden…

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