„Winterwonderland“ mit einem Monat Verspätung

CIMG7651Endlich erleben wir zum ersten Mal im eigenen Heim Schneefall. „Besser spät als nie“ – dennoch wäre uns das Ganze vor ziemlich genau einem Monat, nämlich an Weihnachten, doch wesentlich lieber gewesen. Aber wollen wir mal nicht meckern. Wir freuen uns, dass es in diesem Winter überhaupt noch schneit, denn es ist einfach nur schön! 🙂

Auch wenn dies bedeutet, dass man sein Auto von Schnee befreien muss (immer noch besser als von Eis), man Nässe ins Haus trägt und natürlich auch mehr geheizt werden muss. Auch im Passivhaus. Am Freitag roch ich auch zum ersten Mal Heizungsluft als ich nach Hause kam. Das war vorher noch nicht der Fall gewesen, dazu lief die Heizung bislang wohl immer zu kurz. Ich mag den Geruch ja zu gerne.

Doch nicht nur die Heizkörper müssen nun mehr heizen, sondern zum ersten Mal ist auch das Vorheizregister der Pluggit-Lüftungsanlage (Avent P) im Einsatz. Diese soll dafür sorgen, dass die Zuluft vorgewärmt wird, damit der Wärmetauscher nicht einfriert und damit die Luft, die in die Wohnräume strömt, nicht allzu kalt ist. Vor allem im Wohnzimmer kann das ein klein wenig unangenehm sein, denn unser Sofa liegt genau unter einem der Luftauslässe. Das ist dann etwas blöd, wenn die kalte Luft auf uns „herunterfällt“. Das kam zuletzt häufiger vor, als es zwar kalt, aber noch nicht „kalt genug“ für den Einsatz des Vorheizregisters war.

Zudem ist durch die kalte Luft und das permanente Laufen der Wohnraumlüftung die Luftfeuchtigkeit ziemlich weit abgefallen. Denn die kalte Luft ist ziemlich trocken. Heute morgen zeigte unser Hygrometer im Wohnzimmer gerade einmal 33 Prozent Luftfeuchtigkeit an. Daher schalten wir die Lüftungsanlage derzeit immer mal wieder für ein paar Stunden aus. Schimmelschäden sind bei einer derart niedrigen Luftfeuchtigkeit sicher nicht zu befürchten. Und vielleicht ist es für die Anlage auch mal ganz gut, wenn sie eine Pause hat. Zudem befürchte ich, dass das Vorheizregister gut Strom zieht. Schließlich ist es ja allgemein bekannt, dass es überaus ineffizient ist, mit Strom zu heizen…

Und man muss natürlich auch Schnee räumen. Dazu hatte ich mir schon vor Monaten einen Schneeschieber zugelegt, der bislang auf seinen Einsatz wartete – …und das tut er noch immer. Denn die Schneemengen sind bislang so überschaubar, dass zum Beseitigen ein schnöder Besen ausreichte.

Auf der Straße ist mir auch nicht ganz klar, inwiefern da geräumt werden muss. Normalerweise muss ja der Gehweg geräumt werden. Allerdings haben wir keinen, da wir nur eine provisorische „Baustraße“ haben. Und da laufen sowieso alle Spaziergänger mitten auf der „Straße“ herum; daher macht es in meinen Augen auch nur begrenzt Sinn, hier einen schmalen Streifen direkt an der Grundstücksgrenze zu räumen. Oftmals ist es ja auch so, dass ein Weg durch das Räumen überhaupt erst glatt wird. Schnee finde ich von der Glätte her eigentlich immer unproblematisch.

Die Stadt Hannover hat schon vor ein paar Monaten in einem Flyer per Post auf die Räumpflicht hingewiesen. Demnach muss der Gehweg auf mindestens 1,5 Metern Breite geräumt werden. Mal sehen, vielleicht mache ich mir morgen früh mal den „Spaß“ (soll ja in der Nacht recht viel schneien) und weihe in dem Zuge dann doch mal den Schneeschieber ein, indem ich einen imaginären Gehweg räume…

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3 Antworten zu „Winterwonderland“ mit einem Monat Verspätung

  1. Matthias sagt:

    Ui, schön der Schnee. Bin mal gespannt wann wir welchen bekommen. Mit dem Schnee würde unser Grundstück mal nicht so wüst aussehen 🙂

    Wir haben im letzten Jahr beim andauernden Schneefall nur eine Schneeschaufel-Breit einen Gehweg freigeschaufelt.

  2. Nils sagt:

    Habe mich heute Morgen dann tatsächlich mal mit dem Schneeschieber an die Arbeit gemacht, da heute Nacht doch einiges runter kam. Leider hat es heute etwas getaut. Das mag ich gar nicht. Hoffentlich wird es bald wieder schön weiß. 🙂

    Es gab aber auch schon ein erstes Kälteopfer: Unsere Gießkanne war noch mit Wasser gefüllt und ist geplatzt. Ich hoffe, dass unsere Regentonne sich als etwas stabiler erweist…

  3. Pingback: Dachlawine auf der Terrasse › Passivhaus-Bautagebuch

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