Sichtschutz aus Fenster-Kunststoff installiert

CIMG6969Lange war hier im Bautagebuch nichts neues mehr zu lesen. Das liegt zum einen daran, dass mittlerweile nicht mehr so richtig viel großes passiert und wir außerdem im Urlaub waren. Und ein bisschen Trägheit meinerseits spielt dabei auch eine Rolle. 😉

Am Tage unseres Abflugs ist aber doch noch etwas erwähnenswertes passiert: Im Garten wurde endlich unser bestellter Sichtschutz aufgebaut. Wir waren ziemlich gespannt, wie er aussehen würde, denn es war reine Bestellware (auf die wir leider auch rund einen Monat warten mussten), die wir vorher gar nicht „live“ in Augenschein genommen haben. Doch glücklicherweise sieht das Ganze genau so aus, wie vorgestellt/erhofft.

Leider war die Sache eine relativ teure Angelegenheit, denn wir entschieden uns für einen Flechtzaun aus Fenster-Kunststoff. Denn da es um relativ viele Meter ging, war der Gedanke daran, dieses Gebilde regelmäßig lasieren oder streichen zu müssen ziemlich abschreckend. Zumal dies ja von beiden Seiten geschehen muss, sodass man sich dann auch immer mit dem Nachbarn verständigen muss, dem man dann eventuell in seinem Blumenbeet oder sonstwas herumstapfen muss. Das wollen wir ja niemandem zumuten. 🙂

Zudem ist so ein Flechtzaun wesentlich unangenehmer zu streichen, als man sich das zunächst vielleicht vorstellt. Es ist ja nicht einfach nur eine ebene Fläche, über die man seinen Pinsel schwingt. Sowas unterschätzt man leicht. Das habe ich kürzlich erst beim Lasieren einer Holzbank gemerkt, was richtig ätzend war… – der Fensterkunststoff hingegen soll laut Produktbeschreibung pflegeleicht sein, was für mich auch plausibel erscheint.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wir haben jetzt einen 1,80m hohen Kunststoff-Sichtschutz auf der linken Seite in unserem Garten stehen (auf dieser Seite der Terrasse befand sich standardmäßig vom Bauträger aus kein Sichtschutz). Die Errichtung durch den Zaunbauer war für ihn nichts besonderes. Besonderheiten waren aus meiner Sicht zum einen nur, dass sie unsere Spritzschutz-Borde ums Haus kürzen mussten, da der Zaun sonst nicht in einer Flucht hätte stehen können ohne dass man das Nachbargrundstück mitnutzen muss. Und das geht natürlich nicht. Stattdessen haben wir zirka 10 bis 15 Zentimeter unseres Grundstücks aufgegeben, da genau auf der Grenze ja die Hainbuchenhecke steht, wenn man das „Gerippe“ überhaupt so nennen will. Denn leider ist sie nicht so recht gewachsen und uns fehlt die Geduld dafür, darauf zu warten, dass sie uns irgendwann mal einen echten Sichtschutz bietet. Besser sieht es da am vorderen Ende des Grundstückes aus. Dort gedeiht sie ganz gut und wir lassen die Zeit für uns spielen.

Weitere Besonderheit war, dass die gepflasterte Fläche für unser Gartenhaus „angefasst“ werden musste, da der letzte Befestigungspfosten teilweise im Bereich einer der Platten liegt. Diese musste dann hochgehoben und mit einem Trennschleifer entsprechend zugeschnitten werden. Zudem musste der letzte Pfosten vor dem Einbetonieren zugeschnitten werden, da er im Erdreich seitlich mit der Winkelstütze „kollidierte“. Aber auch das stellte kein wirkliches Problem dar, sodass die Zaunbauer ihre Arbeit noch pünktlich vor unserer Abreise in den Süden fertig stellen konnten. 🙂

Kommende Woche wird diese Seite des Gartens dann durch unser Holzhaus komplettiert, das ebenfalls noch einmal für einen beträchtlichen Sichtschutz sorgt. Dies wurde zwar bereits vor einiger Zeit geliefert, da aber absehbar war, dass aufgrund des Sichtschutzes eine Betonplatte angehoben und zugeschnitten werden muss, sollte dort daher besser noch nicht das Haus draufstehen. 😉

Mit dem Resultat sind wir jedenfalls überaus zufrieden. Da der Sichtschutz auf der Wetterseite liegt, hoffe ich ganz besonders, dass er den mitunter starken Winden hier auf dem Berg standhält. Aber dadurch, dass es keine „geschlossene Fläche“ ist, sondern ein Flechtzaun, liegt der Wind vielleicht auch nicht ganz so extrem darauf. Wir werden unsere Erfahrungen hier dann zu gegebener Zeit mitteilen. 🙂

Leider ist der Sommer nun ja praktisch vorbei, sodass der Sichtschutz seine Vorteile für uns noch gar nicht so richtig entfalten kann. Aber der nächste Sommer kommt ganz bestimmt und dann werden wir unseren Garten auch komplett nutzen. Irgendwie tut man sich ja doch etwas schwerer damit, sich im Garten in der Sonne herumzufletzen, wenn einem theoretisch jeder auf den Pelz gucken könnte; daher der Sichtschutz. Wir fühlen uns so einfach wohler. Ich hoffe, es wird nicht als „Isolation“  fehlinterpretiert. 🙂

PS: Es handelt sich beim Kunststoff-Sichtschutz übrigens um die Serie „Longlife Romo“ vom Hersteller „Traumgarten“. Es gibt ihn auch in anderen Farben (was wesentlich teurer ist und wo es dann meines Wissens auch keine ganz so lange Garantie auf die Farbechtheit gibt) und anderen Abmessungen. Wobei die aber fast alle das gleiche kosten, obwohl teils ja deutlich weniger Material verwendet wird als bei den 1,80m x 1,80m-Elementen. Wir haben ja zum Beispiel auch zwei 1,80m x 1,20m-Elemente verbauen lassen, die ebenfalls das gleiche kosten wie die größere Variante. Wir benötigten aber zwei kleinere Elemente, damit es mit der Länge genau hinkommt und durch die „Kleingliedrigkeit“ besser der bestehende Höhenunterschied innerhalb des Gartens ausgeglichen werden kann. Dieser wurde zur Pflasterfläche für das Gartenhaus hin ausgeglichen, da er dort am extremsten ausfällt. Außerdem wurde ziemlich knapp über dem Boden begonnen, damit die „Abstufungen“ nicht zu stark ausfallen. Darunter werde ich bei Gelegenheit noch etwas Erde abgraben und den Rasen an der Stelle zu einem „Beet“ machen, denn mähen kann man direkt unter dem Sichtschutz ja sowieso nicht. Aber das ist dann eher ein Projekt für das kommende Frühjahr… 😉

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5 Antworten zu Sichtschutz aus Fenster-Kunststoff installiert

  1. Matthias sagt:

    Also ich muss sagen, es sieht klasse aus. Der weiße Zaun passt hervorragend zum Grün des Rasens 🙂

  2. Nils sagt:

    Dankeschön! 🙂 Nur eines stört mich mittlerweile ein wenig: Die Elementhalter hätten wohl besser in Weiß sein sollen.

  3. Jenny sagt:

    Guten Tag,
    ich bin gerade durch Zufall an Ihrem interessantem Blog hängen geblieben und würde gerne wissen, wie der Sichtschutz mittlerweile aussieht. Ist er immer noch so schön weiß wie am Anfang und reicht es tatsächlich ihn 1mal im Jahr mit Wasser abzuspritzen? Ich bin stark am Überlegen mir ein ähnliches Exemplar des Anbieters zuzulegen und würde eigentlich auch gerne einen weißen Zaun nehmen, habe aber Angst das er durch Ablagerungen und Schmutz o.ä. schnell unansehnlich wird. Vielleicht können Sie mir bei meinen bedenken etwas behilflich sein 🙂
    Viele Grüße

    • Nils sagt:

      Ehrlich gesagt sieht der Zaun nun nicht mehr ganz so schön aus, sondern hat so einen grünen „Film“. Allerdings habe ich mich bislang auch noch nicht um die Reinigung gekümmert. Das muss ich bei Gelegenheit mal machen und werde dann hier berichten.

    • Nils sagt:

      So, ich habe das ganze nun auch mal mit einem Foto dokumentiert: http://www.bautagebuch-passivhaus.de/cof-4/
      Die gute Nachricht dabei ist, dass das grüne Zeug leicht zu entfernen ist. Die „gereinigte“ Stelle in der Mitte habe ich mit etwas Regenwasser und dem Finger wieder so sauber hinbekommen. War also ganz einfach. Somit sollte etwas Wasser und ein Schwamm reichen, um den Sichtschutz wieder zum Strahlen zu bringen. Das werde ich demnächst mal machen und dann auch mit ein paar Fotos dokumentieren.

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